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Die Welt: Furia

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1Die Welt: Furia Empty Die Welt: Furia Mo Dez 19, 2011 9:25 pm

LTF

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Admin

Furia... Furia? Schläfst du?

Verzeih... Ich wollte dich nicht wecken. Ich musste nur gerade an dich denken. Wenn meine Freunde wüssten, wie oft ich an dich denke... Sie würden lachen... Sollen sie nur lachen. Es macht nichts. Es vergeht kaum ein Moment, an dem ich nicht an dich denke. Mir vorstelle, wie du wirklich aussiehst. Mir vorstelle, wie viele du einst glücklich gemacht hast.
Wenn ich dich jetzt sehe... Macht mich das unglücklich. Du hast all dein Leben verloren. Du hast all deine Freude verloren. Es ist, als ob dich selbst aufgegeben hättest. Egal wie sehr man es versucht... Du scheinst niemanden mehr glücklich machen zu wollen. Doch das ist in Ordnung. Ich liebe dich dennoch... Ich verstehe, dass du Zeit brauchst. Wer weiß... Vielleicht brauchst du nur den Beweis, dass wir alle dich noch immer brauchen.

Glaub' mir, wir brauchen dich. Gib uns nicht auf.

Wenngleich all das Leben von dir gewichen ist, nichts als Wüsten deine Oberfläche bedecken... So bist du doch unsere Welt. Es stimmt. Wir haben deinen wahren Namen vergessen. Niemand erinnert sich mehr daran, wie du in der Blüte deiner Tage ausgesehen haben magst. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie viele Tiere es auf dir gegeben hat. Wie viele Städte!
Es muss ein wunderbarer Anblick gewesen sein. All die Dinge, von denen wir heute leben, in ihrem wirklichen Glanz...
Alles, was von dieser Zeit übrig ist, sind die Ruinen, die aus dem Sand heraus ragen. Verblichen in der Sonne und dazu verdammt in den Sanden zu verschwinden. Ist es nicht Ironie, dass wir von den Dingen leben, die aus der Zeit stammen, die dich zerstört hat? Verzeih... Ich wollte nicht lachen. Vielleicht will die Kaiserin nicht, dass wir dich besuchen kommen, weil sie nicht will, dass wir es schlimmer machen? Ich finde das falsch. Wir müssen sehen, was unsere Vorfahren hinterlassen haben.

Über den Wolken, da wo unser Leben auf den fliegenden Inseln weitergeht, wird viel zu oft vergessen, wie schlecht es dir geht. Danke... Danke, dass du uns deine Kinder geschenkt hast. Trotz all dem Schmerz, den du erlitten hast, hast du uns Bruchstücke deiner Selbst – deine Kinder – in Obhut gegeben. Weit über dem ewigen Nebel, dem Wolkenmeer. Da sind sie noch! Du kannst sie nicht sehen, aber wir leben auf ihnen. Ich auch, auch wenn ich dir gerne näher bin.
Da! Siehst du das? Im Nebel ist eine Lücke. Sieh genau hin, denn diese Momente dauern nie mehr, als ein paar Sekunden. Die Insel da... Die dunkle. Das ist mein Zuhause. Da lebe ich mit meiner Mutter. Die Leute nennen es Slums, aber ich glaube es schämt sich jeder nur, es ''Zuhause'' zu nennen. Ich nicht. Es ist mein Zuhause. Ich bin da geboren und da lebe ich. Wir reden oft über dich, auch wenn wir aufpassen müssen. Du weißt ja... Es ist verboten dich zu besuchen. Wir, die Himmelsstürmer, sind die einzigen, die dich besuchen und schauen, ob wir Dinge aus der Vergangenheit finden. Dinge, mit denen wir unsere Insel vergrößern oder aus denen wir unsere Kleidung machen können. Dinge, die nützlich und Dinge, die einfach nur schön sind. Oh ich wünschte, ich könnte diese Welt... Diese vergangene Welt nur ein einziges Mal sehen.

Slums. Kein schöner Name, aber jeder weiß, dass damit unsere Insel gemeint ist.

Sie ist so weit unten, weil so viel Schrott und Metall hoch gebracht wurden. Ist doch Ironie. Ohne all das hätten wir auf unserer Insel nicht genug Platz. Andererseits zwingt alles, was wir nach oben bringen, unsere Heimat ein paar Millimeter weiter zu dir... Furia. Hey, hörst du mir noch zu?
Weit über uns, da befindet sich das Schloss Furia. Die Kaiserin und ihre Familie lebt dort. Genauso wie der Adel und die ''Engel''. Ich glaube nicht, dass du schon mal ein solches Tier gesehen hast oder? Sie sehen aus wie jeder andere, aber sie haben große, weiße Flügel. Sie werden in jeder Familie geboren, gleich oder Adel oder normaler Bürger, aber... Sie dürfen nur auf den obersten Inseln – also den Kaiserinseln – leben. Jeder weiß, dass es ihnen dort gut geht, aber es ist dennoch... Ein Gefängnis oder? Ich habe Angst, wenn ich mir das vorstelle. Ich möchte da nicht leben.

Ja, ich bin auch ein Engel. Hab ich dir das noch nie erzählt?

Mein Vater ist gestorben, als ich noch ganz, ganz klein war. Meine Mutter allerdings hat das geschafft, was ihr niemand zugetraut hätte. Sie hat mich versteckt! Ich kann mir nicht mal vorstellen, wie schwer das gewesen sein muss. Hätte auch nur ein einziger meine Flügel verraten, dann wäre ich nicht die, die ich heute bin. Du musst dir vorstellen: Ich kann die Flügel ganz, ganz klein machen, so dass man sie nur sehen würde, wenn ich meinen Rücken zeige. Ich war 5, als ich es geschafft habe, sie zum ersten Mal selbst zu verbergen. All die Jahre hat meine Mutter mich beschützt... Wären meine Freunde, die Gilde, nicht gewesen, hätte es bestimmt nicht geklappt. Die Gilde ist eine Gruppe von absolut verrückten Typen, alles Himmelsstürmer, die eine Bar in der Nähe meines Hauses betreiben. Meine Mutter und mein Vater gehörten auch dazu. Offiziell gibt es natürlich nur die Bar, aber jeder ist stolz auf das, was er macht.
Jeder von ihnen ist irgendwie mein Vater. Jeder von ihnen ist irgendwie meine Mutter. Ich kann verdammt dankbar sein für das, was ich bin und was ich habe. Glaub' mir: Ich bin es. Meine Mutter ist heute zwar keine Himmelsstürmerin mehr, aber jeder ihre Geschichten sind unglaublich. Sie ist um die halbe Welt gereist, hat andere Inseln gesehen und Ruinen erforscht, die weit, weit unter den Sand reichen. Oh! Wenn ich nur daran denke, werde ich ganz aufgeregt!
Hm? Warum ich nicht da hin gehe? Naja... Meine Familie ist hier. Nein! Ich habe keine Angst! Doch ich schule ihnen so viel... Ich kann nicht einfach gehen. Ich bin nicht unglücklich hier, also ist es in Ordnung. Irgendwann werde ich die Welt bereisen und vielleicht auch erfahren, was mit dir passiert ist. Ganz egal ob die Kaiserin das nun möchte oder nicht. Wir sind immerhin alle deine Kinder oder etwa nicht?

Was könnte ich dir noch erzählen?

Vielleicht magst du ja etwas von mir hören. Mein Name ist Sierra. Ich bin, genauso wie meine Mutter, eine Füchsin. Habe allerdings das hellbraune Fell von meinem Vater geerbt. Ich habe blaue Augen und bin 15 Jahre alt. Gerade alt genug, dass meine Mutter mich nicht umbringt, wenn ich dich besuche. Ja, sie ist jedes Mal wieder wütend, aber trotzdem... Sie bringt mich nicht um.
Ich habe langes Haar... N bisschen zu lang sogar. Ich binde es zwar zusammen, aber der Zopf reicht fast bis zu meinem Schwanz. Wenn er noch länger wird, muss ich aufpassen, nicht darüber zu stolpern. Ich habe ziemlich kleine Brüste, aber meine Mutter sagt – jeden Tag – dass das noch wird. Die hat ja auch gut reden...Diese Kuh.

Meine Flügel zeige ich natürlich nie. Niemand von uns spricht über sie... Auch wenn ich sie nicht hasse. Ganz und gar nicht! Ich liebe sie! Immerhin gehören sie zu mir. Doch wenn sie jemand sehen würde... Glücklicherweise ist es schwer, sie in ihrer kleinen Form zu verbergen. Groß werden sie nur, wenn ich das möchte oder ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle habe. Also wenn ich richtig, richtig wütend oder traurig werde.

Einen Freund habe ich nicht. Hatte ich auch nie. Wer braucht das schon? Ich hatte noch nie Interesse an Kerlen. In der Gilde sind die eh alle viel zu alt und ansonsten kenne ich nur Idioten. Wer etwas auf dem Kasten hat, denkt nur an das eine... Du weißt schon. Alle anderen finde ich langweilig. Ich bin glücklicher Single und das ist gut so. So kann man bessere Witze darüber reißen.

Du möchtest mehr von den Slums wissen? Natürlich.

Die Straßen, Gebäude und Brücken... Eigentlich alles ist, wie gesagt, aus dem Schrott gebaut, was wir in den Wüsten gefunden haben. Die Kaiserwache weiß davon, aber nimmt es stillschweigend hin. Nicht, dass wir Himmelsstürmer sind, aber dass wir das Zeug brauchen.
Es gibt Maschinen - so wie mein Himmelsbike – die mit Dampf oder dem Nebel selbst angetrieben werden. Ich habe nicht wirklich viel Ahnung davon, aber es ist cool, dass sie sich von allein bewegen können. Ich kann gut fliegen, habe aber wenig Ahnung von Technik.
Mein Himmelsbike, das ich Rave genannt habe, gehörte früher meiner Mutter. Es hat dieselben Düsen, wie die großen Luftschiffe der kaiserlichen sie haben. Keine Ahnung, wie sie da ran gekommen sind, aber vielleicht erfahre ich es ja noch irgendwann. Die meisten anderen Düsen sind nicht so stark. Na gut... Immerhin kommen die ja auch aus der Wüste. Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe.



Furia? Darf ich dir eine Frage stellen, bevor ich aufwache?

Bist du... Böse auf uns? Meinst du, dass du uns jemals verzeihen kannst? Es macht mir Angst, wenn ich mir vorstelle, dass die Welt, auf der wir leben, uns hasst. Ich würde es verstehen, wenn es so wäre, aber Angst habe ich dennoch. Ich schwöre dir, wenn es einen Weg gibt, dich wieder glücklich zu machen... Dich wieder schön zu machen... Dich einfach wieder zum Lächeln zu bringen: Dann werde ich ihn finden. Wer weiß? Vielleicht ist die Legende ja wahr.

Vielleicht gibt es einen Weg dich wieder erblühen zu lassen.

Wenn... Dann werde ich ihn finden.







Sierra öffnete langsam die Augen und verzog sofort ihr Gesicht. Es war völlig gleich wie viel Mühe sie sich gab vor dem Schlafen das Fenster zu schließen... Am nächsten Morgen waren die Fensterläden wieder offen und rissen sie mit den ersten Sonnenstrahlen aus dem Schlaf. Es war bestimmt schon Mittag...
Die Füchsin lag nackt... Kniete wie immer in ihrem Bett. Sie schlief immer ohne Klamotten – war ja eh nur ihre Mutter im Haus – und genauso wachte sie jeden Morgen einer unmöglichen Positionen auf. Heute: Gewicht auf der Brust, Hintern in die Höhe.

Gestern: Beine auf dem Bett, Kopf auf dem Boden.
Ihre Mutter hatte früher Angst, dass sie schlafwandeln würde, aber das war nicht der Fall.

Jetzt erst mal strecken... Unter den Armen kratzen... Wasser aus der stets neben dem Bett stehenden Feldflasche trinken.
Sierras Haus hatte 2 Stöcke und mehr Zimmer, als sie und ihre Mutter brauchten. Vielleicht war das auch der Grund, wieso sich ihre Mutter so unbedingt einen Freund für ihre Tochter wünschte. Immerhin war sie damals im selben Alter schwanger geworden.
Eine Vorstellung, die Sierra nicht zwingend teilen wollte.

Sie war noch Jungfrau.



Die Klamotten, die in den Slums getragen wurden, waren alle gleich: Braun. Hell oder dunkel, aber braun. Trug jemand eine andere Farbe, vor allem die bunten, gehörte er offensichtlich nicht in die Slums. Färber gab es nur auf den Kaiserinseln.
Sierra trug üblicherweise eine Hose – wobei sie auf Unterwäsche verzichtete – und ein ein einfaches Hemd. Um die Brust und um die Flügel... Sowie um die Füße und Hände hatte sie Fetzen ihrer alten Kinderklamotten – ebenfalls braun – gebunden.
Sie hatte wirklich kein Problem mit ihrem Körper und genoss den Anblick im Spiegel, aber es war einfach praktischer. Ihre Flügel waren unmöglich zu sehen – und drückten nicht durch das Hemd, wenn sie sich mal aufregte – und ihre Brüste schlicht sicher. Den Blick lockten ihre 2 ''Blickfänger'' – wie sie es nannte – zwar dennoch, aber immerhin.

Was sie als Himmelsstürmerin, in ihren Augen, auszeichnete: Die Fliegerbrille – sogar mit 2 intakten Gläsern – sowie das darunter befindliche Stirnband. Jetzt noch die Eisenplatte auf die Schulter und ihren Beutel auf die Seite geschnallt. Fertig.
Himmelsstürmerin Sierra fertig zum Einsatz.



Als sie aus Versehen in der Drehung zum Fenster mit dem Fuß gegen das Tischbein knallte und kurz vor Schmerz aufschrie, war es schon zu spät. Dass sie sich sofort den Mund zuhielt, schützte sie nun leider auch nicht mehr.

''SIERRA?? BIST DU ENDLICH WACH??''

Sie seufzte innerlich und ließ entsprechend enttäuscht Ohren und Arme sinken.
Beim Schmerz hatte sie ihre Flügel gespürt.

''Ja, Mama. Mit deinem Gebrüll könntest du selbst Leichen wecken!''
''ICH ZEIG DIR GLEICH WAS LEICHEN SIND! DU WARST DOCH WIEDER DIE GANZE NACHT UNTEN ODER?''

''Unten'' war ein gängiger Begriff, der nicht viel Aufsehen erregte.

''Also doch...''

Ihre Mutter stand jetzt in der Tür. Sie trug, wie immer, ein Kleid und eine Schürze. Das Kleid war fast weiß: Es war einst ein Hochzeitsgeschenk gewesen. Ihre Mutter hatte ebenfalls blaue Augen, aber ihr Fell war wesentlich dunkler.
Sie war immer noch schön.

''Aber Mama, ich hab' n paar echt coole Sachen gefunden!''

Ihre Mutter rollte mit den Augen und seufzte. Sierra wusste, dass sie so ihren Stolz zeigte.

''Wenn du meinst deinen Kragen riskieren zu können, dann kannst du dich auch nützlich machen.''

Sierra arbeitete, quasi im Familiengeschäft, als Kurierfahrerin. Diesem Zweck diente zumindest offiziell ihr Rave... Es störte sie nicht, aber wenn man sich schon vor der Arbeit drücken konnte... Wer würde es nicht?

''Zieh nicht so ein Gesicht! Es ist nur ein Paket und ist im Ort. Das wird dich nicht umbringen. Es ist unten. Denk' bitte dran. Alles wie immer.''

Nun war Sierra mit Augenrollen an der Reihe, nickte aber. ''Alles wie immer'' hieß, dass das Paket nur persönlich und nur gegen Bezahlung ausgehändigt werden durfte. Was in Paketen war wusste Sierra nicht, wenngleich nur interessant an den Dingern war, wer sie alles bekam. Sie hatte schon an fast jeder Insel – im Kaiserreich ca. Hundert – ausgelief

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2Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Dez 19, 2011 11:14 pm

Tramper

Tramper

Hätte man Edmunds Morgen als 'Gut' beschrieben, hätte er einem das Gesicht zu Pudding geprügelt. Hätte man Edmunds Tag als 'Schlecht' bezeichnet, hätte er dies als Untertreibung abgetan. Er hatte einen Job, seine Familie war mehr-oder-minder in Ordnung und seinen Freunden ging es gut. Das heißt, für jemanden der irgendwo ganz unten steht, ging es im richtig gut. Wenn man einmal keine Kartoffeln bekam konnte ein das also ganz schnell wieder runterzerren.

Sowas ging einem gegen den Strich. Warum, wenn alles gut ging musste sowas passieren. Er hoffte immerhin, dass seine Frau ihm zuhause verzieh. Er stoppte vor dem örtlichen Hurenhaus, schaute einmal auf die Tür, wenn er nur Geld hätte...

Edmund nahm die Taschenuhr in die Hand, ein Familienerbstück...ob er es verpfänden sollte? Er schüttelte den Kopf und lachte einmal über die Idee, ehe er sich seinen Zylinder, ebenfalls ein Familienerbstück, richtete und vorranschreiten wollte.

Er hörte ein Fenster splittern und duckte sich instinktiv, als vor ihm ein Stuhl auf den Boden fiel. Er schaute das Ding einen Moment an, die Polsterung schien aus Leinen zu bestehen, welches einfach darüber gezogen worden war. Er schaute hoch, als er sich sicher war, dass auch der letzte Splitter zu Boden gefallen war. Eine der Scheiben von dem Freudenhaus war kaputt, der Stuhl wahrscheinlich dadurch geworfen. Und Edmund, wie jeder andere Passant fragte sich, was-

Eine Person sprang durch das Fenst und landete auf dem Stuhl, ein Bein auf der Lehne. Für eine Sekunde präsentierte sich der Kerl, ehe sein Hut auf dem Kopf landete und der Stuhl unter ihm zusammenbrach.

Auftritt....

Der Vogel sprang auf, den Staub auf den Klamotten und die Schmerzen zugunsten des Posens ignorierend und schaute Edmund für einen Moment an, „Hübsche Uhr,“ kommentierte er. Edmund nickte perplex. In der nächsten Sekunde hatte der Fremde die Uhr Edmund aus der Hand gerissen, die Kette gleich mit.

„WAS ZUM-“ rief er nur, während der Fremde sich umwandte und rannte, das „HALTET DEN DIEB!“ kam dann aus zwei Richtungen, einmal von einer der Gesellschaflerinnen und einmal von Edmund, der den schlechtesten Tag heute hatte.



Es war schlichtweg der beste Tag, nichts konnte schiefgehen, nichts würde schiefgehen. Es war einfach großartig, was unter anderem seiner eigenen Präsenz zu verdanken war, und zum anderen, dass die Leute nicht wussten, welcher Dieb gemeint war. Irgendwie...

Der Vogel stürmte quer über die Straße und wies gerademal zwei Verfolger auf. Keine gute Quote, daran musste man was drehen. In der einen Hand die Vase, drückte er die Uhr in eine Tasche und rempelte sofort einen unachtsamen an, den Geldbeutel aus der Tasche zerrend.

Vielen Dank, Monsieur,“ rief er noch, das Portemonaie in der Luft wedelnd.

JETZT bemerkten die Leute wer der Dieb war und binnen der nächsten Sekunden riefen gleich mehrere Leute, dass man ihn fangen sollte. Die Leute waren etwas träge am Morgen, aber jetzt merkten sie: Ein Dieb war los, und irgendjemand würde schon irgendwas zahlen wenn man ihn kriegte, außerdem konnte man sich super mit solchen amüseren, wenn man ihn kriegte.

Was sie nicht taten. Er wich diversen Griffen aus, tänzelte durch weitere unachtsame Bürger, hin und wieder ein Gesicht grüßend was er vielleicht kannte, ehe dann zwei Personen ein Holzbrett über die Straße transportierten. Sie kamen von irgendwo und gingen nach Wen-Interessiert's. Der Vogel ergriff die Gunst der Stunde und sprang auf das Brett und von diesem sofort auf eine Kutsche, die auf der anderen Seite fuhr und von dieser an ein Fallrohr an einer Häuserwand, welches ihn irgendwie hielt, damit kletterte er auf das Dach, die Leute nur verdottert dastehen lassend.

Oben angekommen, stellte sich der Vogel an den Rand des Daches und nahm die Taschenuhr in die Hand, ehe er dann auf die Leute unter sich schaute, die die Implausibilität der Verfolgungsjagd versuchten nachzudeuten.

Er atmete einmal tief durch.

Meine Damen und Herren, ihr habt erlebt: Fiore di la Gardia, großer Pirat,“ und damit wandte er sich ab und verschwand aus dem Sichtfeld der Leute.



Der Kopf des vierzehn Jahre alten Vogels wurde gegen den Tisch geschmettert, die alte Anaconda grummelte, „Du bist ein Idiot, jetzt hast du schon mehr als die halbe Insel gegen dich und mich bringst du auch langsam an meine Grenzen.

Fiore rieb sich den Kopf und schüttelte wissend den Kopf, „Tsk, Tsk, Tsk, Marianna, Liebling,“ sagte er, auch wenn sein flirtender Ton an der kindlichen Stimme scheiterte, „Der Horizont ist eine Grenze, alles andere sind nur...temporäre Probleme?

Hör mir zu, Gör, momentan bringst du mir mit deinen Diebstählen Profit,“ sagte Marianne und deutete auf die Regale um sie herum. Was man in dieser Gegend als 'Second Hand' Laden bezeichnete, so war es den meisten Leuten bewusst, waren Läden für Gegenstände mit zweifelhafter Herkunft. „Wenn du aufhörst Profit zu bringen, werde ich dafür sorgen, dass du ein letztes Mal bezahlst, verstehst du?

Er lächelte selbstsicher, „Okay, fein, kann ich das herauszögern, in dem du die Vase UND,“ er holte die Taschenuhr hervor, „dieses Schmuckstück der Technik bekommst.

Die Anaconda lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, ehe den Vogel anschauend, „Fiore, ich lasse dich nochmal so gehen, aber wenn du nochmal so einen Auftritt hinle-

Keine Sorge, Ich bin Fiore di la Gardia, du kannst stets darin vertrauen behalten, dass ich das richtige tun werde!

Mit einem Knall warf er die Tür hinter sich zu, eine sehr irritierte Anaconda zurücklassend.

Orange und gelbe Federn, seine gelben Augen funkelten wie Citrine, so zumindestens hätte er es beschrieben und sein stilistisches Leinenhemd und Wollhose...okay, gut, gehen wir nicht darauf ein.

Er besaß nichtmal nen verdammten Hut, das größte Problem an der Situation, weswegen er auf die Überreste eines Waschtuchs, welches er um die obere Hälfte seines Kopfes gewickelt hatte. Das Blumenmuster tat seinem Charme jedoch keinen Abbruch.

Und mit einem Lächeln, ging er Richtung Zuhause.

3Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Dez 19, 2011 11:51 pm

LTF

LTF
Admin

Sierra rannte, so wie sie es jeden Tag nach einer ''Unternehmung'' machte, grinsend durch die Straßen. Sie mochte es, dass das Geräusch ihrer Schritte alle paar Meter wechselte, je nach dem ob sie nun über Stein oder Metall rannte. Die meisten Tiere kannte sie, zwar nicht alle beim Namen, aber immerhin. Es reichte aus, dass dort jemand lächelte, dort jemand winkte. Nun gut... Wer kam schon freiwillig an diesen Ort? Nicht einmal die kaiserliche Wache sorgte hier für Ordnung. Wenn man dann doch einmal jemanden in der gefürchteten Eisenrüstung erspähte, dann war er entweder hier um sich im ''Freudenhaus'' – Sierra fand den Namen sehr albern – zu amüsieren oder sein Geld auf eine andere Art und Weise zu verschleudern, wie er es auf den Kaiserinseln nicht könnte.

Ordnung sorgte man entweder für sich selbst, durch seine Beziehungen oder durch die Kopfgeldjäger, die jede Chance nutzten, sich zu bereichern.
Sierra hatte gegen niemanden etwas. Jeder versuchte nun mal über die Runden zu kommen und sei es nun Kopfgeldjäger oder Dieb: Solange es fair zuging, war es in Ordnung. Sklavenhändler und Mörder mochte sie nicht, aber wer mochte solchen Abschaum schon?
Glücklicherweise gab es davon hier nicht viele. Die Sklavenhändler hielten sich vom Kaiserreich fern, sei es nun ''oben'' oder ''unten''.

Die Bar war schnell in Sichtweite, als...

''Uffz'', das Wort war, was das plötzliche Herauspressen der Luft aus der Füchsin Lungen begleitete. Einen Moment später lag sie mit schmerzenden Hintern auf dem Boden. Sie richtete sich auf, zog ihren Zopf unter ihrem Hintern hervor und versuchte schnell wieder auf die Füße zu kommen.

Als sie sah, dass sie in jemanden gelaufen war, wollte sie helfen... Doch der Vogel stand schon wieder.

''Ah sry, hab' dich nicht gesehen.''

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4Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Dez 19, 2011 11:55 pm

Tramper

Tramper

Der Vogel schaute sie einen Moment an, ehe er dann den Geldbeutel hob, der ihr unglaublich bekannt vorkam, und kramte einen Schein heraus, den er ihr zuwarf.

"Dein Gesicht gefällt mir," sagte er, ehe er belanglos weiterging.

5Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 12:28 am

LTF

LTF
Admin

Schnelle Entscheidungen waren nicht ihre Stärke... Mehr noch: Manchmal sagten ihre ''lieben'' Freunde, dass sie sogar etwas langsam sei. So musste sie dem Vogel auch eine ganze Weile nach sehen, ehe sie Begriff, dass das ihr Geld gewesen war. Allerdings... War die gestrige Nacht zu gut gelaufen, als dass sie nun wütend sein konnte.
War eh nicht viel und ausserdem...

Grinste sie ohnehin, denn das Kompliment nahm sie als ehrlich auf.
Wegen der paar Kröten wollte sie nicht meckern. Die Alternative zu dem Ignorieren der Situation war, dass sie ihm nachrannte, ihn wahrscheinlich in die Finger bekäme und zusammenschlagen würde. Allerdings würde ihr das A zu lange dauern und B... War ihr nicht danach. Wirklich nicht.

Noch immer grinsend stand sie und rief ihm nach.

''Ich hole es mir zurück! Verlass dich drauf!''

Mist. Gerne hätte sie wütender geklungen...



Die Bar war nicht ausgezeichnet. Wer sie kannte, musste sie kennen. Inoffiziell - wahrscheinlich sogar unter der einen oder anderen, kaiserlichen Wache – bekannt als ''der'' Treffpunkt für die Himmelsstürmer. Wer hier einen Namen hatte, hatte es geschafft. Das oder man wurde von allen zusammen zu der jungen ''Dame'' erzogen, die man heute war.

Die unscheinbare Treppe hinunter, einmal mit voller Kraft gegen die Eisentür getreten – die klemmte – und man war drin. Sofort drangen an einen 3 Eindrücke: Schwüle Luft, der Geruch von Schweiß und die dumpfe Musik dieses Klimperkastens in der Ecke, den man vor – zu vielen – Jahren mal erworben hatte. Er spielte automatisch und auch, wenn ihm niemand zuhörte, spielte er ohne Unterlass.

Man konnte es nicht schön reden. Sie waren hässlich. Sie waren groß. Sie waren Furcht einflößend. Große Kerle mittleren Alters, übersät mit Narben und Tätowierungen... Da ein Bart, da ein mechanischer Arm, der bei jeder Bewegung leise quietschte. Finstere Blicke und Geifer in dem Mundwinkel des einen. Wer sich wirklich hier hin verirrte, baumelte in der Regel schnell Kopf über vor der dem Treppenansatz oben. Lebendig, aber matschig.

Jetzt, da Sierras Grinsen jedoch noch größer wurde, wandelten sich auch ihre Gesichter. Sie lächelten und erste riefen ihren Namen.

Da war ''Claw'', ein grauer Hund, der ohne die Narbe im Gesicht sicher sehr gut ausgesehen hätte. Da war ''Rick'', ein roter Vogel, der immer einen finsteren Blick mit sich herum trug, aber die besten Witze aller Kategorien kannte.
Sie kannte sie alle beim Namen, doch es hätte zu lange gedauert, sie alle aufzuzählen.

Nur ''Brikk'', ein brauner – in die Jahre gekommener – Bär, der Sierra jedes Mal mit seinen nach wie vor gigantischen Armen so lange zusammen drückte, dass sie in Ohnmacht zu fallen drohte. Meist musste irgendjemand ihm eine Flasche an den Kopf werfen, die zwar zerbrach, aber ihn selbst nur dazu brachte, dass er sich an genau der Stelle kratzen musste.



Ihr wirkliches Ziel war ''Sam'', einfach ''Sam''. Ein ebenfalls brauner Fuchs, der gerne mal für ihren Vater gehalten wurde, es aber nicht war. Er war der beste Freund ihres Vaters gewesen und hatte sich um Sierra gekümmert, solange sie denken konnte. Niemand zweifelte an, dass sie sich am besten verstanden und nun ja... Sie mochten sich.
Er hatte einst einen Ziegenbart getragen, aber aus dem war längst ein Vollbart geworden. Er war nicht weniger gewaltig, als die anderen ''Haudegen'' vor Ort, aber niemand hätte sich mit ihm angelegt. Es war seine Bar und wer sich nicht an seine Regeln hielt... Wir hatten das mit dem Baumeln schon.

''Ah~ Sierra. Wieder auf Beutefang gewesen, hm?''

Sie schritt durch die anderen zur Bar, wich einer Hand aus, die sie am Schwanz ziehen wollte und setzte sich auf einen der wackeligen, rostigen Barhocker. Er war um einiges größer als sie, aber sie kümmerte es nicht. Stattdessen nahm sie ihren Beutel über den Kopf und ließ alle möglichen Dinge auf den Tresen fallen.

Sierra hatte sich auf Werkzeuge, Maschinenteile und Ähnliches spezialisiert. Sie schaffte die Sachen ran, Sam reparierte sie. Beide hatten Profit. Er war es auch, der sich um Rave kümmerte und es wartete.

''Was glaubst du denn?''

Die Wüste und die Zeit hatten die meisten Dinge, die nicht aus Metall waren, längst verschlungen und verdaut. Eisen und Stein waren die Materialien, die man finden konnte. Ausser man hatte wirklich das unverschämte Glück, einen Safe zu finden. Das hatte Sierra bisher allerdings noch nie.

''Schau doch nur. N Schraubenschlüssel, Rohre und Schrauben ohne Ende. Hier: Weißt du was das sein soll?''

Da waren noch ein paar andere Dinge bei, die sie sich stets von ihm erklären ließ...

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6Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 1:03 am

Tramper

Tramper

Im Radio war neben Rauschen noch ein Bericht über einen Banküberfall auf einer der Grenzinseln zu hören. Der Begriff schilderte den Ablauf, wieviel genommen wurde und nannte den Verantwortlichen: Alphonse W. Baker, ein Himmelsstürmer, Pirat, Mörder, Dieb etc.

Das Mädchen seufzte, während sie die Decke anschaute. Nicht nur, dass Fiore sie mit diesem Kerl zulaberte, nein, das Radio ließ auch verleiten, dass sie Morgen eine ganze Stunde über diese ominöse Gestalt berichten werden, die eine Bedrohung für jeden guten Bürger des Kaiserreiches darstellt. Sie hoffte, dass diese Grippe schnell vorbeiziehen würde. Das schlimmste war vorbei, sie musste also nicht mehr um ihr Leben fürchten, aber die Reste waren Nervig. Sie war Bettgebunden und Fiore war den ganzen Morgen weggewesen, verdammt sei der Kerl.

Sie schaute aus dem Fenster, auf den nicht ganz so klaren Himmel. Die Fabriken arbeiteten, natürlich. Irgendwo mussten die oberen Schichten ja ihren Kram beziehen. Es fühlte sich eklig an, die ganze Zeit in seinem Mist zu liegen und nichts dagegen tun zu können und draußen war die Welt auch nicht besser. Ob der Kerl bal-

"HALLO~," hörte sie es nur, als die Fronttür aufgemacht wurde. Sie erschreckte sich leicht, doch das ging schnell in ein Grummeln über. Es war immer das gleiche, irgendwie überraschte er sie immer. Irgendwie...

Das Radio war mit dem einen Bericht fertig, jetzt spielte die Hymne des Reiches, gut das vierte Mal heute. Es war absurd, das Gerät war recht faszinierend, aber irgendwie verlor es ganz schnell an Reiz, wenn der einzige Sender 24-Stunden Propaganda auf dem Programm hatte.

Der Vogel setzte sich an ihr Bett und hob eine kleine Flasche mit fragwürdigem Inhalt hoch, "Medizin, legal gekauft~," sagte er. Sie lächelte, legal erworbene Medizin hatte den Vorteil, dass man gesagt bekam, dass man von ihr blind werden konnte, im Gegensatz zu den gängigeren Formen.

"Wie war dein Tag so, kleine Schwester?" fragte er mit einem Lächeln.

"Ich bin ein Jahr älter als du," kam die schwache Antwort.

"Ach, Anastasya," begann er mit einem breiten Lächeln. Sie hatte keine Erinnerung an ihren Namen, daher benutzte von Tag zu Tag einen anderen. Er hatte gesagt, dass würde er solange machen, bis sie sich endlich erinnern könnte.

Dieser war es definitiv nicht.

"Von deiner Gesprächsbereitschaft lässt sich echt viel machen," sagte er lächelnd.

"Ich fühle mich zu knatschig um mit dir zu reden. Wenn du der kranken Hyäne ohne Blasenkontrolle also einfach mal zur Hand greifen könntest," führte sie aus ohne wirklich eine Stimme zu verwenden. Er verzog den Schnabel etwas, die Schlagabtäusche machten echt kein Spaß wenn sein Gegenspieler krank war.

Zudem...er schaute an ihr hinunter.

Musste er sich mit Sachen beschäftigen, die ihn noch für sein ganzes Leben traumatisieren würden.

"Vom Geruch her..." begann, irgendwo hoffend, dass er falsch lag.

"Nichts sagen, je schneller wir das hinter uns bringen, umso schneller werden beide Parteien glücklich."

Der Tag nahm damit eine massive Bewegung bergab, auf der positiven Seite gab es allerdings eine Sache, die seine Stimmung behob:
Er war Fiore.

7Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 1:31 am

LTF

LTF
Admin

''Mal schauen, was sich machen lässt''.

Sierra hatte sich schon immer in einem wichtigen Punkt von den meisten Himmelstürmern unterschieden; das wusste Sam. Die meisten gingen nach ''unten'', schnappten sich was sie in die Finger bekamen und verschwanden wieder. Sie war immer anders gewesen. Sie hatte ein großes, im Kaiserreich fast schon gefährliches, Interesse an der Vergangenheit. Sie hatte ein Auge für nützliche oder wichtige Dinge – Boden ständige Dinge – aber es war immer etwas dabei, was mit der vergessenen Schrift verziert war. Dies waren Dinge, die niemand haben wollte...
Jedes Schriftzeichen, der vergessenen Schrift, war verboten. Im Gegensatz zu den, für das Überleben wichtige Zeug, hatten die Aufzeichnungen keinen praktischen Nutzen. Niemand konnte es lesen und – wie bekannt – fürchteten die Kaiser schon seit je her vor der Legende des Untergangs.

Dieses Ding nun aber, dass sie mitgebracht hatte, hatte selbst ihn stutzen lassen. Es war kein Metall, allerdings auch kein Stein. Es schien nur ein Stück von etwas Größerem zu sein, aber dennoch... Nun gut. Er hatte schon seine Kontakte, die vielleicht ''irgendwas'' damit anfangen konnte und in seinen Händen war es immer noch sicherer, als in ihren.

So wie alles andere auch.

''Kann dir nichts versprechen.''
''Es reicht mir, wenn du es versuchst.''
''Du weißt, dass dich deine Neugier noch irgendwann ins Grab bringt?''

Sie musste grinsen. Sie schien immer zu grinsen, wenn man sagte, sie könne etwas nicht.

''Keine Bange, ich passe schon auf mich auf. Zudem: Du kennst mich.''
''Gerade deswegen.''
''Reicht das erst mal?''

Sie bezahlte ihn mit dem, was sie sammelte. So sparte er sich die Mühe bestimmte Dinge selbst in der Wüste sammeln zu müssen und kümmerte sich dafür ''nur'' um die Reparatur ihres Himmelsbikes und Kleinigkeiten, die in ihrem Haus gemacht werden mussten.
Er hätte es auch umsonst gemacht, aber Sierra bestand darauf.

Er hätte nicht stolzer sein können.

''Und wann schaffst du dir endlich n Freund an?''

Ehm?! Sierra schüttelte den Kopf, nachdem ihre Ohren so tief hingen, wie es ging.

''Mutter lässt dich das fragen, wie?''

Er lächelte.

''Sie kennt dich eben.''
''Sag ihr: Wenn sie so weiter macht, dann heirate ich einen von euch Traummännern.''

Ein Lachen ging durch die Runde, herzhaft und ehrlich.



Sierra blieb am Tage nie lange, so war es gewohnt kurzer Besuch um die Tageszeit. Was stand noch auf der Liste? Das Paket... Ja. Das würde sie am Nachmittag machen. Sie wollte noch am unteren Hafen nachsehen, ob ein neues Luftschiff angelegt hatte.
Es gab 2 Häfen in dem Ort, 2 Orte auf der Insel. Die Slums hatten sich sozusagen zwischen diesen beiden Häfen entwickelt. Der untere Hafen war offiziell still gelegt und wurde von all denen genutzt, die im oberen Hafen um ihre Freiheit bangen müssten. Oben gab es zwar auch Luftschiffe, wenn denn welche anlegten, aber man konnte sich eben nicht entspannt bewegen.

Zudem war es unten lustiger.

Der andere Ort, der am anderen Ende der Insel lag, war eine normale Stadt. Keine Adligen, keine Bauern. Die ''Normalen'' eben. Zwischen den Orten wurde vor allem Forstwirtschaft betrieben, um den nicht abbrechen wollenden Bedarf an Holz zu stillen. Je nach Insel gab es andere Dinge, die angebaut wurden. Es war wie ein sehr, sehr großer Ort, der in ebenso viele, viele kleine Stücke zerbrochen schien.



Also: Auf zum Hafen.

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8Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 8:02 pm

Tramper

Tramper

Ich weiß nicht wie du das hinkriegst...“ begann die Hyäne, die Decke anstarrend.

Was?“ fragte der Vogel, welcher seine Hände wusch, dem Spiegel schenkte er wenig aufmerksamkeit, da er Angst hatte, dass dieser wegen des schieren Charismas springen könnte.

Wir haben das Prozedere jetzt eine Woche lang gemacht,“ erklärte sie mit einer so schwachen Stimme, die ihm allen Spaß daran nahm, sich mit ihr zu streiten, „und du irgendwie kriegst du es hin, dich nur auf dich selbst zu fokussieren...wie?

Fiore drehte den Hahn zu, es war nervig nur kaltes Wasser zu haben, auf der anderen Seite wollte er die Kohlen nicht für einen Gang Händewaschen verschwenden... Und sowieso, Sauberkeit war überbewertet. Solange man soviel Charme hatte wie her, war jegliche Form von Geruch ohnehin obsolet.

Geistlich verfügte er, dass er dringend charmanter werden musste, der Geruch störte ihn selbst nämlich langsam. Er wendete sich vom Bad/Ecke-des-Raumes-mit-Wanne-und-Waschbecken und ging an ihrem Bett vorbei, hinaus in die Küche. „Ich bin Ich,“ war seine Antwort auf ihre Frage.

Sie rollte mit den Augen, sie wollte nicht wirklich über ihre körperlichen Probleme reden und versuchte eine gewisse Unabhängigkeit damit aufzubauen und Fiore hatte sie immer unterstützt. Beim ersten Mal war er ausgeflippt, aber irgendwie schien er daraus sehr schnell etwas gemacht zu haben, was er automatisch konnte, während sein Kopf in seinem kleinen Eutopia war, dass sie selbst nicht kannte.

Beim Klabautermann, sie brauchte echt eine bessere Beschäftigungsmöglichkeit. Eine andere als Erbrechen, sich über Kopfschmerzen aufregen und Schüttelfrost wären gut.

Sie seufzte, „Heute ist die Adagio auf Patroullie, oder?

Sie schätzte, dass Fiore den Wasserkocher betätigte, es klang zumindestens so, als ob er die Kohlen in den Ofen packte. Es kam ein freudiges: „Aye.

Gehst du wieder hin?“ fragte sie, ihren Blick zur Zimmertür hinwandern lassend.

Ich denke. Zudem wollte ich nochmal zu Henry, er wollte mein Expertise bei einem dieser Luftbike-teile,“ sie wusste, dass er die Teile nicht mochte. Er war einer dieser Luftschiff-fanatiker die jedes Schiff in der kaiserlichen Flotte benennen konnte und die entsprechenden Daten dazu auch noch kannte. Alles was kleiner war...er kannte die Technik dahinter, kannte auch alles auswendig, es interessierte ihn nur so furchtbar wenig.

Dann kannst du dich ja endlich mal nach nem Preis erkunden...je schneller wir ein eigenes Schiff bekommen,“ formulierte sie leise. Er wusste natürlich was sie meinte. Er hatte sie ja selbst darauf gebracht.

Die Gedanken gingen an seinen Vater, und zu seiner Mutter, Rumschnabel, eine Himmelsstürmerin die ein Großteil ihres Ruhmes in der Bar verdient gemacht hatte. Er grinste, die Kanne auf den Herd stellend und die Teeblätter, die er von Marianne gestohlen hatte aus einer Innentasche des Ärmels hervorholend. Er mochte es, Dieb zu sein, außerdem könnte er Anastaysa, der Name war zu lang, er bräuchte einen anderen, Gudrun vielleicht...auf jeden Fall könnte er ihr so einen kleinen Gefallen tun.

Ob er öffentlich zugegeben hätte, dass er sich um sie kümmerte, aus anderen Gründen als aus Eigennutz? Er glaubte es selbst ja nicht.

Als das Wasser heiß war ging er mit einer Tasse, wo der Griff schon lange abgebrochen war zu ihr. Die Teeblätter hatte er vorher reingeworfen.

Wart' ein bisschen bis es abgekühlt ist, okay?“ fragte er und sie nickte schwach.

Ich versuch' mich zu beeilen, nicht dass unsere kleine-

Wenn du den Satz beendest werde ich dich umbringen...“

Er grinste, „Schön austrinken,“ und hüpfte vom Bett. Sein Enthusiasmus, was Luftschiffe anging kannte keine Grenzen. Aber sie konnte es verstehen, die Adagio war schließlich eine der feinsten Fregatten, die die kaiserliche Marine hatte.

9Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 9:13 pm

LTF

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Admin

Der untere Hafen...

Wenn man von hier aus in den Himmel sehen wollte, sah man ihn nicht. Man sah nur den Teil der Insel, unter dem der untere Hafen gebaut worden war. Auf der anderen Seite dieses – gewaltigen – Vorsprungs lag der obere Hafen. Den obigen gab es offiziell, den unteren nur für alle, die oben nicht anlegen konnte. Also vor allem der Abschaum.
Da der obere Hafen mehrere Hundert Meter höher lag, konnte man von hier unten keine Schiffe erkennen. Selbst wenn, so waren es meist nur Frachtschiffe, die Holz oder Handelswaren ein- und ausluden. Nichts wirklich Interessantes. Der untere Hafen hingegen sah in der Woche so verschiedene Schiffe, wie selbst ein Lexikon sie nicht aufzeigen konnte. Immerhin gehörten die Slums zu einer der niedrigsten Inseln und boten sich sozusagen an, wenn man entweder dem Blick der kaiserlichen Wache entgehen und/oder sich auf einen Trip in die Wüste vorbereitete.

Heute war es anders.

Heute war der Hafen so gut wie leer. Die Nachricht, dass eines der größten und entsprechend ''stärksten'' Kaiserschiffe im unteren Hafen anlegen würde, hatte die Slums erst in der letzten Nacht erreicht... Dennoch hatte jeder, der ein unreines Gewissen hatte oder Furcht hatte, er müsste eins haben, sich aus dem Staub gemacht. Zum großen Unmut der Hafenarbeiter und jedem anderen, der den nun fehlenden Profit vermisste. Es war nicht das erste Mal, dass ein Kaiserschiff hier anlegte, aber es war noch nie ein solch großes gewesen...
Der obere Hafen musste völlig überfüllt sein, sonst hätte die Adagio hier niemals angelegt. Die Kaiserinseln hatten selbst dutzende Häfen. Allerdings war es unüblich, dass ein Schiff, welches die Himmelsgrenze überwachte, mehr als 2 oder vielleicht 3 Mal im Jahr in ihrem Heimathafen anlegte. Wer auf dem Schiff arbeitete, lebte auch da.



Sierras Mund hatte lange offen gestanden, als sie auf einer der wenigen Steinbrücken stand und zu dem silbernen Traum der Himmelsmarine hinunter sah. Wie sollte man ein solches Schiff beschreiben? Gigantisch! Kanonen! Nebeldüsen, die größer waren, als ihr Haus!
Schiffe dieser Größe, nutzten alle den Nebel – also die Wolken – als Antrieb. Anlegen mussten die Schiffe nur für Proviant und ähnliche, verbrauchbare Güter.

Die Mulde, in die der untere Hafen gebaut war, befand sich an der absoluten Untergrenze der Insel. So konnte sie zwar sehen, dass einige Marinesoldaten – die natürlich keine Eisenrüstung trugen – sich auf den Stegen bereits die Beine vertraten. Sie waren zwar von Sierras Standpunkt aus nur etwa so groß, wie Hühnereier, aber man erkannte sie leicht an den blauen Klamotten.

Schöne Farben.



Am Steg hatte sich eine ausgesuchte Truppe von Marinesoldaten in Reih' und Glied versammelt, während der 1. Maat vor ihnen auf und ab schritt.
Diejenigen, die sich auskannten, hofften sehnlichst, dass kein Admiral oder Vizeadmiral an Bord waren. Waren sie natürlich normalerweise nicht, aber wenn... Dann gab es meist einen großen Aufruhr in den Slums. Denn diese Typen verstanden weder Spaß, noch ließen sie sich die Gunst der Gelegenheit nehmen, um in den Slums einmal tüchtig aufzuräumen. Solange Sierra allerdings zurück denken konnte, war das nur 2x passiert.
Sie dachte nicht gerne daran zurück... Das letzte Mal war sie 10 gewesen und ihre Mutter hatte sich mit ihr zusammen in einem Kellerraum der Bar versteckt. Ihre Mutter hatte fast den gesamten Tag über geweint...

Der 1. Maat schien seinen Ausgewählten ein paar Befehle zu geben, Aufgaben zu verteilen... Trockenes Zeug. Der Hafenaufseher, der für alles verantwortlich war, was zumindest zu verantworten war, wartete ungeduldig auf seine Aufgaben. Immerhin er würde an dem Besuch der Adagio verdienen.



Als der 1. Maat sich ihm zu wandte, lächelte er.

Ah... Einer der guten. Entwarnung für die Slums.



Sierra hatte keine Angst vor den Marinesoldaten. Es würde mit ihr bei einer Enttarnung zwar dasselbe passieren, was auch bei kaiserlichen Wachen passieren würde, aber die Marinesoldaten waren meist so froh an Land zu sein, dass sie – wenn überhaupt – eh nur auf ihr Gesicht oder andere Regionen ihres Körpers achteten.
Sie hatte sich inzwischen so nah an den Steg heran geschlichen, dass sie die Stimmen der Soldaten sogar verstehen konnte. Zwischen 2 Lagerhäusern späte sie nur knapp mit den Augen über ein paar Fässer herüber und verdrängte den Gedanken, dass ihre Mutter sie eigenhändig vom Steg in die Tiefe schmeißen würde, wenn sie sie hier sehen würde.

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10Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Dez 20, 2011 10:58 pm

Tramper

Tramper

Die Adagio, eine kaiserliche Fregatte vom Typ Naho, benannt nach dem favorisierten Musiktempo der Kaiserin und das Musterbeispiel für die kaiserliche Glorie. Eine Besatzung von 150 Mann, 40 große Kanonen mit einer maximalen Reichweite von 3000 Meilen. Eine Höchstgeschwindigkeit von 110 Meilen pro Stunde und einem der wahrscheinlich berühmtesten Kapitäne der Marine, Autor der Oper „Dio Mio“ und Vorsitzender des Verbandes zur Wiederherstellung Historischer Kunstformen, Oskar Magellan, einem alten Fischotter der ein sehr strenges Regime auf dem Schiff durchführte.

Fiore wusste das alles und es wäre auch erbärmlich gewesen wenn nicht. Der blaue und weiße Lack zeichnete das Schiff für die Marine aus, jeder Balken hatte silberne Ränder, eine Auszeichnung für Schiffe, die der kaiserlichen Familie besondere Dienste erwiesen hatte, die Reling selbst, so hatte er gehört, sollte Ätzungen besitzen, welche als Glücksbringer in der Schlacht dienten und die Kanonen selbst sollten zu den feinsten gehören, die es gab. Der Vogel, der noch auf dem Hafen gestanden hatte, als der Kahn angelegt hatte, begutachtete die restlichen Hafenarbeiter, die nun langsam rauskamen. Jeder bestaunte dieses Schiff, was bedeutete, dass es seinen Zweck hier erfüllte.

Der Kapitän war auch keiner von der Sorte, der die Publicity brauchte, dass er mal die Slums den Erdboden gleich machte. Entsprechend wenige Sorgen machte er sich. Die Matrosen machten die Taue fest und schienen größtenteils erleichtert festen Boden unter den Füßen zu haben. Landgang?

Zwischen einmal und viermal im Monat umkreiste eine Fregatte die Insel. Die Matrosen wurden als 'Freunde des Volkes' benannt, die den Frieden brachten und alle Blumen blühten wenn sie kamen. Es war ein absurdes Bild und hier unten bekam man nur wenig mit von diesen Sachen, abseits von von den Plakaten zumindestens und Radio besaßen abseits von Fiore höchstens ein oder zwei, inklusive der Bar der Himmelsstürmer, und da wusste er, dass seine Mutter das mal im betrunkenen Zustand aus dem Fenster geworfen hatte.

Achja, Rumschnabel...

Er schaute einen Moment an, ehe er sich in Richtung der Docks aufmachte. Die Arbeit rief.

Abseits seines Blickfeldes, lehnte sich ein Husky an die Reling, fünfzehn Jahre, voller Elan und Patriotismus, mit einem großen Willen und...

„Warum zum Geier halten wir...hier?“ heulte das Schnabeltier seinen Freund, besagten Husky, welcher nur mit einem Seufzer antwortete. Sie waren direkt von der 'Engels'-Akademie, einer neuen Marineakademie für 'besondere' Offiziere auf dieses Schiff geschickt worden. Eamon als Decksoffizier und Marshall als Fähnrich, entsprechend ihrer Leistungen.

Marshall, den Namen hatten sie ihm auf der Akademie gegeben, weil er immer dafür sorgte, dass alles nach Regeln und Protokoll ging. Deswegen und wegen seiner unumstrittenen Loyalität gegenüber dem Kaiserreich war er auf bestem Wege, selber Kapitän zu werden .

Wir sind hier, damit die Moral der Männer gehoben wird. Ein gutes Mittel, wenn sie lange genug im Himmel waren. Ich hoffe, dass sie sich nicht zu sehr verlieren. Disziplin wird auf Land nie eingehalten,“ kommentierte der gerademal 18-Jahre messende Husky kühl. Soweit Eamon es verstanden hatte war sein Vater einer der Admiräle, seine Mutter hockte irgendwo am kaiserlichen Hof und seine Familie zählte zu den besten Beispielen, wie man sich durch militärische Errungenschaften von den Slums nach oben kämpfen konnte. Eine hunderte Jahre alte Geschichte und-

Eamon, hör auf mich anzustarren.“ Eamon schaute seinen Freund an, der nur grimmig in die Stadt starrte.

„Was los?“

Marshall atmete tief durch, „Dieser Ort stinkt nach Verbrechen. Wenn ich Kapitän bin, werde ich sofort eine Petition bei meinem Vater einreichen, dass wir hier eine Reinigung durchziehen können.

Eamon schaute ihn von unten her an, seinen Mund nicht mehr zu bekommend. Er ließ nochmal im Kopf das durchgehen, was Marshall gesagt hatte, „Reinigung?“

Der Husky schaute ihn an, „Ja, Reinigung. Genau das was dieser Ort braucht.

„Du meinst Seife und Wasser, oder?“

Man konnte die drei Punkte über Marshalls Kopf erkennen.

„Ich hoffe du wirst niemals Kapitän.“



Fiore lächelte den Dachs mit dem rot-weißen Fell zu, der vollkommen an dem Himmelsbike scheiterte. „Wo liegt das Problem?“ fragte der Vogel, „und wieviel kriege ich dafür, dass ich es löse?

Es war neben einem der offiziell stillgelegten Docks, welcher jetzt einen Himmelsbike-Shop beinhaltete. Der Besitzer, der Dachs (Edward Schwartz) hatte hier sein 'Skyward Hope' Shop eröffnet, den besten Himmelsbike-Shop der Insel. Hier hatte Fiore alles gelernt, was man über Technik wissen musste und entzwischen hatte er Edward weit übertroffen. Hauptsächlich hing dies damit zusammen, dass Edward sich keine Brille kaufen wollte, obwohl er sehr schlechte Augen hatte und Fiore, nunja, gute Augen hatte. Das machte oftmals den Unterschied.

Der Dachs drehte sich um, „25 Mark, irgendwas mit dem Motor schätze ich,“ sagte er während er aufstand. „Wenn deine Magie funktioniert, wirke sie jetzt.

30 Mark.

Meinetwegen.“ antwortete Edward lustlos, nur glücklich, dass Fiore irgendwie immer so feilschte, dass er es noch akzeptieren konnte.

Fiore grinste und ging auf das Bike zu, sich einmal die mehr oder wenige elegante Form anguckten. Die Bikes gab es in einigen Formen, er konnte keine Leiden. Das, was er jetzt hatte musste einem dieser Halbstarken Typen gehören, aus einer Biker-gang, die kleinen Segel die vorne abstanden, auf die Totenköpfe gemalt waren sagten alles.

Wie hat der Typ das Teil modifiziert,“ kommentierte Fiore nach einer Weile ungläubig. „Wenn er damit erwischt wird...

Der Dachs nickte, „Deswegen arbeite ich daran, im Fall der Fälle kann ich einfach sagen, dass es für das jährliche Rennen drüben in Morts Fall ist.“ Er grinste den Vogel an, der einen Moment brauchte um den Witz zu verstehen.

Diese Maschine war schlecht, unsicher und der Fehler im Nebel-Ventil war, ein Fehler besagter Modifizierungen. Mit sowas bei der Morts Fall Rallye mit zumachen würde einen Mordsfall abgeben... hahahaha, Wortwitz...Ich bin so gut.

Sag' ihm er soll den nächsten Marine Offizier eine Handvoll Helios-Münzen ins Gesicht werfen, dann reparierst dus. Das Ventil muss raus, der Motor muss umgeschraubt werden, dieser Kompass-Uhr-Teil-Dings muss weg und...er soll sich ein neues kaufen,“ sagte Fiore nach fertiger Observation.

Wo sind meine 30?

Edward legte den Kopf zwischen die Hände, aber Wahrscheinlich hatte Fiore recht. Er selbst hatte auch schon sowas vermutet, schließlich hatte sich ein Laie daran zu schaffen gemacht.



Zuletzt von Tramper am Di Jan 03, 2012 2:17 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

11Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Jan 02, 2012 11:56 pm

LTF

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[Pre-Written. Verzeih' mir bitte, dass du so lange auf meinen Post warten musstest. Ich werde - sofern es dich nicht nervt - hin und wieder Auszüge aus Sierras Tagebuch posten. Es reizt mich in der "Ich-Form" zu schreiben :3]

Furia? Ich weiß du möchtest, dass wir ehrlich zu uns sind, aber... Es fällt mir schwer meine Angst einzugestehen. Wem nicht? Ich wollte dir eigentlich etwas über die Kaiserarmee erzählen, aber wenn ich an sie denke, dann... Wie soll ich es beschreiben? Es ist, als ob sich ein Knoten um mein Herz legt. Ich hab keine Angst vor der Kaiserarmee oder der Marine direkt, sondern eher, dass sie mich als Engel erkennen.  Versteh' mich bitte nicht falsch: Ich hasse die Kaiserarmee nicht. Habe ich nie. Ich hatte als kleines Mädchen immer Angst, dass mich die Kaiserarmee mitnimmt und im Schloss einsperrt, aber... Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich auch heute noch davor Angst. Ich will einfach nicht weg von meiner Mama.

...

Die Tiere vertrauen der Kaiserarmee, die Gesetze sind gerecht und wer Steuern zahlt, so habe ich es zumindest gehört, sagt sie sind angemessen. Ach Furia... Ich wollte dir eigentlich erzählen wer die Armee ist, was sie macht, aber... Ich fühle mich schuldig gegenüber den anderen Engeln im Kaiserpalast. Manchmal, wenn ich ganz allein bin, habe ich das Gefühl, dass sie mich rufen. Dass sie wütend sind, weil ich frei und bei meiner Familie bin und sie im Palast eingesperrt sind. Sie leben da! Ich meine, sie liegen nicht in Ketten oder so, also ist es ok oder? Ich denke nicht ständig darüber nach, aber wenn, dann werde ich sehr, sehr traurig.

...

Ich habe die Kaiserin noch nie gesehen, aber Mama sagt, sie soll wunderschön sein. Eine weiße Katze mit großen, weißen Schwingen. Man sagt, sie habe die Fähigkeit Engel allein durch Augenkontakt zu erkennen. Vielleicht umso besser, dass ich sie noch nie gesehen habe. Die Kaiserarmee ist die höchste, ausführende Gewalt. Die Marine gehört indirekt zur Kaiserarmee. Die Kaiserwache selbst mit den Füßen auf den Boden, die Marine im Himmel. So sagt es Sam immer. Beide sind nicht dazu da nach Engeln zu suchen, aber wenn sie einen finden geben sie so lange nicht auf, bis sie ihn in den Palast gebracht haben. So will es das Gesetz.
Natürlich frage ich mich, was ich machen würde, wenn ich von jemanden der Kaiserwache enttarnt werden würde. Ich kenne das Gesetz und es dient auch dem Wohle des Kaisserreiches... Immerhin geht es    es hier um mehr, als nur mein Leben, aber... Aber! Aber! Ja, ich will offen sein! Ich würde mich mit Händen und Füßen wehren! Es geht mir nicht um die Slums oder den Palast! Ich will frei sein und schneller,als mein Rave ist sowieso nichts. Mutter schnappen und abhauen. Dachte schon, dass meine gute Laune gar nicht wieder kommt.

...

Sollte das jemand dennoch irgendwann mal jemand lesen und glauben, ich sei egoistisch: So stimmt das vielleicht. Verzeih' mir bitte! Ich möchte nur über mein eigenes Leben entscheiden. Ich bin mit Flügeln auf die Welt gekommen, aber ich schwöre feierlich: Ich werde niemals etwas tun, was meiner Heimat oder irgendeiner Insel im Kaiserreich schaden könnte! Ganz gleich, was irgendeine Legende erzählt.

...

...

...

Sierras Finger hatten sich um den Rand eines Fasses verkrampft und trippelten nervös in Reih und Glied... Sie hätte Einiges dafür gegeben in die Nähe, an Bord oder gar an Deck des Schiffes zu kommen. Natürlich durfte niemand erfahren, dass sie ein Engel war, aber glücklicherweise waren diese nach wie vor so selten, dass man nicht nach ihnen suchte bzw. hätte suchen können. Ein Gefühl der Sicherheit, dass der Neugier nur noch mehr Nahrung gab. Hätte man ihr Flüstern gehört, hätte man eine Mischung aus leisem Gemecker und Neid vernommen.

Von hinten sah man nun "nur" eine halbstarke Füchsin, die neugirig mit dem Schwanz wedelte und sich kaum traute mit der Schnauze über das Fass zu kucken. An dieser Stelle sei gesagt, dass man von hinten die Flügel nicht sehen konnte. Im Gegenteil zu der Tatsache, dass man sie spüren könnte, wenn man ihr auf den Rücken drückt. Einen Umstand, den Sierra mit großem Gezeter, Händen und Füßen zu vermeiden wusste.

Die Füchsin erinnerte sich an das Paket, welches sie für ihre Mutter liefern sollte, legte es allerdings unter "später" ab.
Sie konnte genauso gut in den Himmelsbikeshop in der Nähe gehen - wenn sie schon da war - doch das Interesse der Kriegsschiffe wog schwerer, als das gegenüber des "immer vorhandenen" Shops.

Sierra hatte mal gehört, dass es auf einer der höheren Kaiserinseln ein Museum für alte Kriegsschiffe geben sollte, aber das war genauso unerreichbar, wie dieses Schiff.

Optionen?

Sie könnte sich dem Schiff nähern und ihre Neugier stillen, aber Gefahr laufen von einem Marinekadetten überprüft zu werden. Dies würde sie zwar nicht enttarnen, aber es wäre viel zu nahe dran. Ihr größtes Pech wäre allerdings, wenn die Gerüchte wahr wären und es tatsächlich einen Engel als Admiral gäbe. Immerhin heißt es - nach weiteren Gerüchten - dass Engel einander erkennen könnten. Wenngleich Sierra den Kopf schütteln musste bei der Erkenntnis, wie viele Gerüchte sie kannte. War es nicht Claw, der ihr alle Gerüchte erzählt hatte?

...

Sie legte ihr Kinn auf den Platz zwischen ihren Händen und seufzte leise. Es gab keine Chance, dass sie an Bord des Schiffes käme... Zumindest ohne sich so sehr zu freuen, dass sie ihre Schwingen ausbreiten "müsste". Etwas Vergleichbares war in ihrem 15jährigen Leben 2 Mal passiert. Ein Mal unten in der Wüste, als sie verschüttet wurde und von Sam und der "Gang" gerettet wurde - aus Angst. Ein Mal, als sie sich mit ihrer Mutter über irgendwas gestritten hatte, woran sie sich jetzt allerdings nicht mehr erinnerte - Wut. Große Gefühlsausbrüche.
Die Erinnerungen warf sie allerdings mit einem Kopfschütteln ab. Immer, wenn sie zu viel darüber nachdachte, überkam sie die Lust ihre Flügel zu spreizen und abzuheben.

Sie war nicht nur eine Füchsin mit Flügeln. Sie hatte oft den unerklärlichen Drang durch die Luft zu fliegen und sprach - wie oben in einem Ausschnitt aus ihrem Tagebuch - mit Furia. Allerdings wusste selbst sie, dass das "durch die Gegend fliegen" dann doch zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken würde.

...

Aus ihrem Selbstmitleid, Erinnerungen und Langeweile wurde sie gerissen, als ein Kadett mit einem Stapel Zettel unter dem Arm an ihr vorbei hechtete. Sierra wusste nicht, wer er war, wusste aber, was das für Zettel waren. Streckbriefe! Endlich neue Steckbriefe! Sie hatten schon lange keine neuen Steckbriefe mehr in die Slums gebracht und sie war gespannt auf die neuesten Informationen aus dem Bereich Himmelsstürmer, Werwölfe [Info folgt]
oder den Hooks [Info folgt - Piraten]...
Also gut.

Laden besuchen, Schiff noch einmal genießen, Steckbriefe prüfen und dann Paket ausliefern. Klang nach einem Plan.

...

Sollte nicht der "Zufall" etwas anderes mit ihr geplant haben, so würde sie nach wenigen Schritten vor der Eingangstür zu Edwards Himmelsbikeshop stehen.

[Die eigentliche Bewegung im Post war nun sehr gering ^^" Wenn du nichts Bestimmtes geplant hast, dann reicht ein Minipost und ich lass Sierra in den Laden stolpern xD Hätte es auch in diesem Post machen können, wollte aber Platz für "Zufall" lassen :3 Ab jetzt kommen Posts wieder schneller]

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12Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Di Jan 03, 2012 3:49 pm

Tramper

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Heißt das du haust endlich von hier ab?

Fiore steckte die Scheine weg, beide Partien schauten das Bike an. Er hatte nicht wirklich Lust groß darüber zu reden, was er bald tun würde...obwohl. Er schaute zu Edward, der Kerl hatte ihm einiges beigebracht...

Er war ihm nicht dankbar, trotz des gemeinsamen Lachens, trotz der Zeit die sie zusammen verbracht hatten, war Edward immernoch ein Fremder für ihn. Wie jeder in der Stadt, es gab Leute die seinen Namen kannten, doch er wusste von den meisten weder Gesicht noch konnte er sie benennen.

Er lächelte, „Natürlich, nur noch ein wenig und dann werde ich die kleine kaufen. Erstes Ziel: Der Horizont.

Edward seufzte. „Versuch nicht zu groß aufzufallen wenn du von hier verschwindest.

Der Vogel nickte: „Hab ich nicht vor...brauchst du mich sonst noch wie? Ich würde gerne nach meinem zukünftigen Schiff schauen.

Edward setzte sich neben die Schrottmühle eines Himmelsbikes, „Hau ruhig ab, ich versuch in der Zwischenzeit herauszufinden wie der Kerl überhaupt fliegen konnte.

Der Moment wo Sierra die Tür öffnete ging der Vogel pfeifend an ihr vorbei, sie, natürlich, vollkommen ignorierend.

13Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Jan 09, 2012 6:20 pm

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Auszug aus Sierras Tagebuch...

Ich habe heute Nacht in's Bett gemacht. Gut, geschrieben ist geschrieben. Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich war, dass Mama über das Wochenende verreist ist. Ich kann es immer noch nicht glauben, aber der Tag war auch alles andere, als normal. Guten Tag, mein Name ist Sierra und ich bin Bettnässerin. Jetzt kann ich lachen, aber heute morgen hatte ich wirklich große Angst. Ich hab' heute wirklich lang geschlafen, das gebe ich zu, aber auch nicht länger, als sonst. Zuerst hab' ich es auch gar nicht bemerkt, hab' weiter gedöst und mich über 2 freie Tage gefreut... Bis ich mich dann auf die andere Seite legen wollte. Mein erster Gedanke war wirklich: Oh nein. Ich aufgesprungen, Decke zur Seite geworden und keine Ahnung. Ich bin glaub' ich n paar Minuten nur durchs Zimmer gelaufen. Immerhin bin ich kein Baby mehr! Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in's Bett gemacht habe. Wie ein Kleinkind!
Was ich wirklich, wirklich ungern zugebe ist: Ich fand's hinterher gut. Ja, natrülich war ich erschrocken, musste meine Bettwäsche waschen und die Matratze umdrehen, aber: Als ich den ersten Schrecken überstanden und mich angezogen hatte, saß ich in der Küche und habe darüber nachgedacht, ob irgendwas gestern Abend anders gewesen war, als sonst. Irgendwas aussergewöhnliches und es gab da wirklich etwas: Sam hatte Mama eine große Flasche Fruchtsaft geschenkt. Offziell einfach nur so, aber jeder weiß, dass Früchte schwer zu beschaffen sind, da sie im Kaiserreich nicht wachsen. Wie auch immer... Ich hab auch ein paar Gläser davon getrunken. Ich hab dann da gesessen, die Flasche vor Augen und mit mir gerungen. Wenn es wirklich der Fruchtsaft war, so dachte ich, dann müsste ich nur in Zukunft darauf verzichten. Sollte nicht schwer werden, immerhin hab ich vorher sowas Süßes noch nie getrunken. Ich kontne mich nur einfach nicht von der Vorstellung "in die Hose zu machen" los reißen...

Mal davon abgesehen, dass es echt gut schmeckt.

Ich hab dann doch noch davon getrunken. Wieso? Ich war einfach schreck lich neugierig, wie es sich anfühlt und wollte, dass es passiert. Mama war ja nicht da und ich musste auch keine Angst haben, dass mich sonst jemand erwischt... Was meine Hobbys sind? Himmelsstürmen, Schlachtschiffe, Gespräche vor einem Kaminfeuer und in die Hose machen! Ich bin verrückt, aber es ist so. Ich habs einfach gemacht, fands gut und werds mit Sicherheit nicht so bald wieder machen. Ich muss nur in Zukunt auf Fruchtsaft achten.
Nachdem ich wieder vom Fruchtsaft getrunken hatte, musste ich erst Mal ne ganze Zeit warten. Gespürt habe ich, wie gestern, zunächst nichts. Ich hab den Tag damit verbracht Bilder von meinen Funden aus der Wüste zu zeichnen und alles zu ordnen - was ich gerne mal aufschiebe - und später hab ich mich Rave auch endlich mal komplett von Sand und Schmutz befreit. Irgendwann, nach dem ich eine Weile auf meinem Bett gelegen und gelesen habe, musste ich dann wieder. Alles ganz normal. Es war irgendwann früher Nachmittag gewesen und beschloss den Vorfall wirklich als einmaliges Missgeschick anzusehen und doch noch in die Wüste zu fliegn. Ich also runter vom Bett, Treppe runter und auf das Bad zu, als ich es plötzlich nicht mehr halten konnte. Keine Chance ! Von einer Sekunde zur nächsten! Es war schlicht unglaublich. Ich kann wirklich nicht sagen, warum ich sowas Ekliges so gut anfühlt, aber es war so!
Ich hab mich echt gefühlt, wie ein kleines Mädchen. Vielleicht das? Ich hab mich hingehockt und nur gespürt, wie es meine Beine runter lief und sich unter mir gesammelt hat. Ich hab gezittert, mit den Füßen im Urin gestanden und gewartet, bis ich alles vorbei war. Das einzige, was mich erschreckt hat war die Tatsache, dass ich nicht die geringste Vorwarnung vernommen hatte. Getrunken, gewartet, gemusst. Ok. Ich konnte es dann aber ganz plötzlich nicht mehr halten! Ich habs versucht, also ernsthaft versucht, weil ich nicht ausgerechnet "da" hin pinkeln wollte, aber unmöglich. Danach gings. Hab meine Hose und den Boden gesäubert und glaub ich ingesamt 3x gebadet, aber jetzt merkt und riecht man nichts mehr davon. Ich hab's selbst nach einer Ewigkeit in der Badewanne noch im Fell gerochen. Danach war der Drang, noch ein Glas Saft zu trinken, glücklicherweise vorbei. Morgen gehts ab in die Wüste und bis auf weiteres bleibt das hoffentlich der einzige Tag, an dem ich das mache. Ich bereue es nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie es denen gehen muss, die es gar nicht unter Kontrolle haben. Mein Tag heute war eine Mischung aus Neugier und anderen Gefühlen, aber ständig? Ungewollt? Also wenn ich jemanden kennen lerne, dem es so geht, werde ich - das schwöre ich - ganz normal damit umgehen.


Sierras Reaktion war still, starr und zu langsam.
So war der Dieb - "fröhlich" - an ihr vorbei geschritten, ohne sie auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen... Sie selbst konnte gerade noch ihren Mund zum Protest öffnen, der Protest selbst allerdings kam nicht schnell genug. Ehe sie sich versah stand sie alleine vor der sich wieder schließenden Ladentür, die ihren Anblick mit dem leisen Klingeln der "Begrüßungsglöckchen" kommentierte... In Gedanken, bevor sie dem Vogel mit großen, stampfenden Schritten folgte, merkte sie etwas für sich an:
Es war schön zu merken, dass sie keinen "ungewöhnlichen" Eindruck machte. Sie ließ sich von ihrer Sorge "entdeckt" zu werden zwar nicht klein kriegen, aber oft überkam sie eine unangenehme Paranoia, die sie sogar an manchen Tagen, an denen sie sich etwas vorgenommen hatte, zu Hause verweilen ließ. Es war ein ständiges Ringen mit sich selbst, ihrer Angst und dem Bedürfnis ihre Flügel weit, weit aus zu strecken.

S.:"Hey! Hey warte!"

Entweder merkte er nicht, dass er gemeint war... Oder es war ihm egal. So oder so: Ein paar große Schritte später hatte Sierra die Seite des Vogels erreicht, der sie zwar jetzt ansah, aber nicht stehen blieb. So schritt sie weiter an seiner Seite, während sie weiter sprach.

S.:"Du bist der Kerl von vorhin, der mir mein Geld abgenommen hat!"

Irgendwie fragt sie sich, wie man am besten mit einem echten Dieb sprach...

S.:"Ich wills zurück."

So.

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14Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Mo Jan 09, 2012 10:08 pm

Tramper

Tramper

Der Vogel stoppte und schaute sie einen Moment an, schien zu überlegen, dann schüttelte er den Kopf, "Nope," und ging weiter.

Die Füchsin folgte natürlich und nach etwas nerven stoppte er erneut. "WENN ich jemanden wie dich ausgeraubt hätte, könnte ich mich sicherlich daran erinnern. So viele Streifenhörnchen haben wir nicht im Dorf. Ich kenne nur Harry. Und, Mädchen, du brauchst garnicht versuchen dich als Harry auszugeben. Ich weiß das du wahrscheinlich neidisch warst dass er so eine Fellpracht hat, aber du musst bedenken, dass der Pelz eines Hörnchens und der Pelz eines Schneeleoparden zwei vollkommen unterschiedliche Pelze sind, denn: Schneeleoparden sind nicht gestreift. Deswegen kannst du auch nicht Ludwig sein. Niemand kann Ludwig sein, oder auch nur ansatzweise an ihn rankommen. Lang lebe Ludwig."

Er nickte sich zu, wendete sich ab und ging weiter.

15Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia Sa Jan 14, 2012 11:10 pm

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[Pre-Written, damit ich überhaupt wieder posten kann >.<" Dein Post war episch, schade, dass ich ihn nicht vor Augen habe Sad]

Wie? Wo? Wa... Hä?!
So in etwa war nicht nur Sierras Reaktion, sondern auch ihre Gedanken dazu in Worte zu fassen. Edward?! Während er weiter seines Weges ging, stand sie mit leicht geöffneten Mund da und versuchte ihre Gedanken wieder in Reih' und Glied zu ordnen. Die durch den Vogel verursachte Unordnung in ihrem Kopf konnte sie jedoch mit einem kräftigen Kopfschütteln in den Ursprungszustand zurück versetzen, ehe er sich aus dem Staub machen konnte. Wenngleich der Ursprungszustand nur mehr dem Begriff ''geordnetes Chaos'' entspr...

''He... Hey! Warte! Glaubst du, du wirst mich so einfach los?!''

Mit einem kurzen Sprint hatte sie den Vogel wieder eingeholt, doch die Hand - um ihn am Arm zu packen - sank wieder, als er in Reichweite kam... Eine plötzliche Unsicherheit hatte ihre Hand wieder herunter gedrückt. Immerhin könnte der Kerl auch völlig durchgeknallt sein und sie, so stellte sie es sich plötzlich vor, auch ''einfach'' Vom Hafen in die Tiefe stürzen. Nun gut, dies würde zwar in ihrem Fall nicht ihren Tod bedeuten, aber spaßig wäre es auch nicht.
Sierra ging allerdings nicht von irgendeiner Erfahrung aus. Es war nur ein sie plötzlich überkommender Gedanke...

Der nächste war, dass sie wegen dem Kerl nun mitten auf dem großen Steg stand, umgeben von Marinekadetten, Matrosen und all dem, wovon sie sich fern halten wollte. Wahrscheinlich, so belächelte sie ihren vorigen Gedankengang jetzt selbst, war es eher ein ''Wunsch'', als eine Angst. Sie schluckte und entschied sich, wenn Logik gegen Wahnsinn nicht funktionierte, Plan B zu testen: Mitgefühl. Allerdings berührte sie ihn auch weiterhin nicht.

''Bitte hör' mir zu: Ich weiß nicht, welchen Ehrenkodex Diebe wie du...'' Sie flüsterte mehr, als das sie sprach... Auch wenn er ein Dieb war - der sie in Perso bestohlen hatte - wollte sie ihn nicht direkt an die Marine ausliefern.
''Haben, aber: Bis auf den einen Schein hast du mir mein gesamtes Geld abgenommen, ok? Ohne das kann ich mein Himmelsbike nicht in Stand halten und kein Geld verdienen... Ich brauche es wirklich!''

Irgendwie ahnte sie, dass das keine große Wirkung zeigen würde, auch wenn sie die ''weinerliche Stimme'' gut beherrschte. Angeborenes Talent! Vielleicht aber so... Was sie natürich nur dann aussprechen würde, wenn er nicht auf die Mitgefühlsmasche ansprechen würde.

''In Ordnung, hier der Deal: Eine Wette. Entweder du bringst mich an Deck des Schlafschiffes und kannst mein Geld offiziell behalten oder... Oder ich schreie so laut herum, bis die gesamte anwesende Marine auf dich aufmerksam wird.''

Sie wusste nicht ob er gesucht wurde, aber es stand ihren Augen ausser Frage. Um sich selbst machte sie sich wenig Sorgen. Neben einem gesuchten Dieb würde sie ''nur'' aussehen wie das arme, hilflose Opfer.

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16Die Welt: Furia Empty Re: Die Welt: Furia So Jan 15, 2012 12:12 am

Tramper

Tramper

Der Vogel schaute sie an, schaute sich dann um, schaute auf das Schiff hoch, dann zurück. Er hob beide Augenbrauen, versuchte sich zu sammeln.

Dann schaute er wieder zu dem Schiff, seine Augenbrauen sanken, er schaute zurück, seine Augenbrauen hoben sich, er versuchte sich zu sammeln.

"Du brauchst das Geld um zu arbeiten? Nehmen wir mal an, zum Wohle der Diskussion, dass ich dir deine Münzen entwendet habe. WENN ich das getan hätte, dann wäre es wahrscheinlich gewesen um meine kranke Schwester wieder auf die Beine zu bekommen, denn im Gegensatz zu populärem Glauben kosten Ärzte auch was. Also: Medizin für sie," sagte er und hob einen Finger, ehe er den Finger wieder zur Faust ballte und dann weiter redete, während seine Gestik bei bestimmten Worten untermalte.

"Dann haben wir noch das Fakt, dass wir als elternlose Waisen nicht den Komfort haben, dass jemand für uns arbeitet, also wäre es entweder die Fabrik oder das kriminelle Dasein für uns, da selbst in dem Laden da aufgrund meines Waisenstatuses nicht als Arbeiter darf. Ich schieb's auf die Kaiserin, aber verdammen sollte man eher unsere moderne Gesellschaft als ganzes," er nickte sich zu. "Auf jeden Fall: Fabrikarbeiter neigen dazu jung zu sterben und ohne ihre Ziele zu erreichen, dass ist nicht mein Weg. Ich will hier so schnell wie möglich raus und mein Leben frei von allen Regeln und Ketten leben. Das wären Punkt zwei und drei: Notwendigkeit und Freiheit," er hob wieder die Finger.

"Dann muss man noch in betracht ziehen, dass mein Vater niemals zuhause war und meine Mutter recht berühmt war, ich weiß nicht ob du schonmal bei den Himmelsstürmern warst, aber wenn, dann kennst du sicherlich den Namen 'Rumschnabel'. Ich sage dir die Frau hat nichts anderes gemacht, wenn man von den gelegentlichen Schlägen absah, aber, dass ist ja normal. Punkt vier wäre damit also: Schlechtes Elternhaus, damit bin ich zum stehlen vorbestimmt," und wieder hob er die Finger.

Er grinste die Füchsin nun förmlich an, "Und natürlich mit dem Fakt, dass ich mit der Anaconda involviert bin, du dürfest von ihr gehört haben, spricht alles dafür, dass ich dich bestohlen habe. Tatsächlich bin ich ein ziemlich ruchloser Verbrecher, entsprechend solltest du sogar die Marine rufen. Ich meine, gut, meine Schwester wird alleine und verlassen an ihrer Krankheit verrecken, aber hey, sie ist nur ein Waise, entsprechend hat sie niemanden der sich an sie erinnern wird. Ich? Ich werde von der Marine eine Weile in die Brigg gesperrt und darf dann nach einer Weile, in der ich nur mit brackem Wasser und verfaulten Brot gefüttert werde wieder nach Hause um herauszufinden das mein Haus von anderen eigentlich Obdachlosen übernommen wurde und meine einzigen Freunde mich als 'Risiko' für ihre gesamte Geschäftssituation sehen."

Er machte hier eine Pause, ehe er mit den Schultern zucke, "auf der positiven Seite: Die Zeit wirst du damit verbracht haben zu Edward zu gehen, ihn den süßesten Blick zu geben den du drauf hast und ihn somit dazu zu bringen, dir dein Bike für eine Weile klar zu halten, dass du wieder Geld verdienen kannst und dann deine Schulden nachbezahlen kannst. Klingt fair für mich."

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